Leben und Sterben in der Roten Beete – Eine Lesung
Im Rahmen des Klimacamps will ich mit euch Geschichten aus meinem Buch "Leben und Sterben in der Roten Beete - Eine Sensory Multispecies Ethnography" teilen: Die Begegnung mit dem Anderen, mit dem Nicht-Menschlichen, in manchem Fall mit dem Ungeliebten, mit Schädlingen, mit dem Monströsen. So will ich euch mitnehmen auf eine Reise in den heißen Sommer auf die Felder des Solidarischen Landwirtschaftsprojekts "Roten Beete" in Sehlis bei Leipzig, wo ich meine Master-Forschung im August 2022 absolvierte. Dabei versuche ich die Frage zu klären, welche Narrative sich um die nicht-menschlichen Akteur*innen auf dem Acker ranken und in welche Machtdiskurse sie eingebettet sind. Denn die Machtverhältnisse, die sie konstituieren, formen die Lebensrealitäten der nicht-menschlichen Wesen und entscheiden, was leben und was sterben soll. Am Montag werde ich im gemütlichen Setting eine Lesung mit fotographischen Eindrücken von einer queeren Ökologie geben, die eure Sicht auf die eine oder andere nicht-menschliche Akteur*in hoffentlich ein kleines bisschen verändern wird.