Awareness Konzept – Klimacamp

Awareness Konzept

Wozu braucht es Awareness?

Beim Klimacamp kommen Menschen aus verschiedenen Bereichen zusammen, um gemeinsam Spaß zu haben, in Workshops produktiv zu sein, gutes Essen zu genießen, sich zu vernetzen und auszutauschen.
Während einige Teilnehmenden bei einem produktiven Workshop mitmachen, können sich andere möglicherweise ausgeschlossen fühlen oder mit verbaler und struktureller Gewalt konfrontiert sein. Diskriminierung kann sich sowohl in direktem zwischenmenschlichem Verhalten als auch in struktureller Ungleichbehandlung zeigen. Nicht jede Form von Diskriminierung geschieht bewusst oder absichtlich, jedoch können Machtstrukturen und alte, antrainierte Muster unbewusst dazu beitragen. Selbst in einem Raum, der sich als diskriminierungsfrei versteht, können diese Dynamiken vorhanden sein.
Awareness ist hier als Reaktion und als Schritt in Richtung kollektiver Verantwortungsübernahme zu verstehen. Es ist wichtig anzuerkennen, dass kein Raum vollständig frei von Diskriminierung ist, jedoch kann durch gemeinsame Anstrengungen eine Verbesserung für alle erreicht werden.
Jegliche Form von Diskriminierungen, grenzüberschreitendes Verhalten und Gewalt wird auf dem Klimacamp nicht toleriert.
Gemeinsam versuchen wir ein solidarisches, respektvolles Miteinander zu gestalten!

Wie sieht Awareness auf dem Klimacamp aus?

Sprich uns an, wenn du:

  • Grenzüberschreitende Vorfälle oder diskriminierendes Verhalten erfährst oder beobachtest
  • Unterstützung im Umgang mit Barrieren brauchst
  • Dich nicht wohlfühlst oder Redebedarf hast
  • Mehr Informationen zu unserem Awarenesskonzept etc. haben möchtest

 

Wo findet du uns?

  • Das Awareness Team erkennst du an den lila Westen. Wir sind täglich von 10-22 Uhr auf dem Camp für dich da
  • Wenn du uns gerade mal nicht findest, kannst du dich immer beim Info-Zelt melden. Dort machen die Schichtpersonen das Awareness-Team für dich ausfindig oder sie begleiten dich direkt zum ‚Safer Space‘ Zelt wo du dich mit dem Team treffen kannst
  • Wir sind rund um die Uhr über das Awarenesstelefon erreichbar. Auch außerhalb der Schichtzeiten: +43 677 62489147

 

„Safer Space“ Zelt: 

  • Abgelegen vom Trubel des Camps gibt es einen sicherer Rückzugsraum für Betroffene oder diejenigen, denen es nicht gut geht
  • Ausgestattet mit Sitz- und Liegemöglichkeiten, Essen, Trinken, Decken und vor allem Support vom Awarenessteam
  • Hier werden wir zusammen nach Lösungen suchen und dich unterstützen, ohne dass du dich für irgendwas rechtfertigen, beweisen oder erklären musst.

Wenn von einem Menschen diskriminierendes oder grenzüberschreitendes Verhalten ausgeht, werden wir das Gespräch mit der Person suchen. Sollte sich das Verhalten trotzdem fortsetzen, behalten wir uns das Recht vor, die Person vom Camp auszuschließen.
Für anonyme Kritik, Verbesserungsvorschläge und allgemeine Hinweise wird es einen Briefkasten am Info-Zelt geben.

Was kannst du tun?

  • Respektiere individuelle Grenzen und sei höflich und respektvoll Anderen gegenübe (nur ja heißt ja und nein heißt immer nein)
  • Verwende geschlechtsneutrale Sprache, achte darauf, die richtigen Pronomen zu verwenden und Gender-Stereotypen zu vermeiden
  • Nehme nicht zu viel Raum ein und achte darauf, kein dominantes Redeverhalten an den Tag zu legen
  • Fotografiere oder filme keinen anderen Menschen ohne deren Einverständnis
  • Nutze keine Symbole kultureller Aneignung (z.B. Bindis, Federschmuck, Locks, etc.)
  • Bringe keine Nationalflaggen und rechten Symbole/Schriftzüge zum Camp
  • Vermeide jegliche Form von Rassismus, Sexismus, Ableismus, Queerfeindlichkeit und anderer Diskriminierung, selbst in einem humoristischen Kontext.
  • Rauche nur im ausgewiesenen Raucherbereich
  • Konsumiere Rauschmittel nur im verantwortlichen und von dir kontrollierbaren Mengen
  • Laufe nicht oberkörperfrei auf dem Camp herum (yes, looking at you boys!)