Workshop – Programm – Klimacamp

Workshop – Programm

Neben der Summer School gibt es auch ein buntes Workshop Programm.

Hier gehts zur Anmeldung!

Wir bitten um eine zeitgerechte Anmeldung zu den Workshops. Dadurch können wir zum einen besser einschätzen, wie viele Personen kommen und ob wir eventuell Raumwechsel durchführen müssen, damit Sicherheitsabstände eingehalten werden können. Zum anderen können wir dir so Informationen zu den Veranstaltungslocations zukommen lassen. Wenn du dich anmeldest, hast du im Workshop einen Fixplatz.

Falls du ganz spontan doch vorbei kommen willst und nicht weißt, wo dein Workshop stattfinden wird, ruf bitte bei uns am Camphandy an unter +43 670 404 35 77.

 

Montag, 31. August

**** Flugverkehr und Widerstand dagegen ****

Von: Stay Grounded und System Change, not Climate Change
Wo: Standort Universitätsstraße
Wann: 13:00 – 16:00
Sprache: German

Die Coronakrise hat den Flugverkehr kurzzeitig auf den Boden geholt. Weiter wachsen will die Flugindustrie trotzdem. Wie geht es jetzt weiter beim klimaschädlichsten Infrastrukturprojekt Österreichs – der geplanten 3. Piste am Flughafen Wien? Welche anderen inspirierenden Beispiele gibt es aus der Bewegung für weniger Flugverkehr? Wir werden nächste Schritte diskutieren und euch einen Einblick in die Aktivitäten der Arbeitsgruppe “Dritte Piste” von System Change, not Climate Change verschaffen!

 

**** Rechte Ökologie. Umweltschutz zwischen Emanzipation und Faschismus ****

Von: Autonome Antifa [wien]
Wo: Standort Universitätsstraße
Wann: 13:00 – 14:30
Sprache: German

Entgegen der weit verbreiteten Vorstellung, die extreme Rechte stehe gänzlich auf der Seite der Klimawandelleugner*innen, gibt es eine nicht zu unterschätzende Zahl an rechtsextremen Gruppen und Einzelpersonen, die sich als Teil einer völkischen Umweltbewegung begreifen. Und dabei können sie auf eine lange Geschichte zurückblicken, wo es doch gerade konservative bis faschistische Strömungen waren, die der Naturschutzbewegung historisch ihren Stempel aufgedrückt haben. Die Gefährlichkeit dieser rechtsextremen Positionen besteht vor allem darin, dass sie bei Menschen ideologische Anknüpfungspunkte finden, sie sich selbst keinesfalls als Rechts begreifen würden. Im Vortrag soll es darum gehen, die zentralen Argumentationsmuster der extremen Rechten in Bezug auf Ökologie, Umwelt und Klimaschutz herauszuarbeiten, um menschenverachtende Positionen als solche zu entlarven und entschiedener gegen diese vorgehen zu können.

 

**** MILA – Mitmach Supermarkt ****

Von: MILA – Mitmach Supermarkt
Wo: Standort Kunsttankstelle, Grundsteingasse 45, 1160 Wien
Wann: 13:00 – 15:30
Sprache: German

MILA – Mitmach Supermarkt bietet gute und günstige Lebensmittel für Mitglieder, die zusammen arbeiten, gemeinsam besitzen und gestalten. MILA wird das Vollsortiment eines Supermarktes anbieten. Verkauft werden neben biologisch, regional und von Hand produzierten Lebensmitteln auch Produkte, die man in klassischen Supermärkten findet. Es zählen Preis und Geschmack der Produkte, sowie respektvolle Beziehungen mit Produzentinnen und Produzenten, Arbeitsbedingungen, Regionalität, Auswirkungen auf die natürliche Umwelt und Tierwohl. MILA wird als Genossenschaft organisiert sein und entsteht in Wien.

 

**** Politische Ökonomie für Klimaaktivist*innen ****

Von: attac
Wo: Standort Altes AKH
Wann: 13:00 – 15:30
Sprache: German

Wir alle wissen: Unsere Lebens- und Wirtschaftsweise hängt eng mit der Klimakrise zusammen. Aber was ist unsere Wirtschaftsweise überhlaupt? Wie ist der Kapitalismus historisch entstanden und welche Rolle spielten fossile Brennstoffe dabei? Wie funktioniert die innere Logik des Kapitalismus? Was treibt seine Entwicklung voran? Wie organisieren sich in unserer Gesellschaft ökonomische Interessen? Und was bedeutet all das für den Kampf für Klimagerechtigkeit?

Im Workshop stellen wir zentrale Konzepte der kritischen politischen Ökonomie vor und diskutierten gemeinsam ihre Bedeutung für die Klimagerechtigkeitsbewegung.

Lisa Mittendrein ist Sozioökonomin und arbeite bei Attac zu europäischer Wirtschaftspolitik und Finanzmärkten.
Martin Konecny ist Politikwissenschafter und arbeitet zu internationaler Handels- und Investitionspolitik beim Netzwerk Seattle2Brussels. Beide sind Redakteur*innen bei mosaik-blog.at.

 

**** Menschenrechte und Kleinbäuer*innen in der Klimakrise ****

Von: Tina Wirnsberger, FIAN Österreich
Wo: Standort Universitätsstraße
Wann: 15:00 – 17:00
Sprache: German

Die von Konzernen dominierte industrielle Landwirtschaft ist ein zentraler Verursacher der Klimakrise, dessen Auswirkungen wiederum besonders jene zu spüren bekommen, die am wenigsten dazu beitragen: Kleinbäuer*innen und andere Menschen in ländlichen Gebieten. In der Transformation unseres Ernährungssystems liegt daher ein wesentlicher Schlüssel im Kampf sowohl für Klimagerechtigkeit als auch für Menschenrechte. Dieser Workshop gibt einen Einblick über das Recht auf Nahrung und Kleinbäuer*innenrechte und ihren untrennbaren Zusammenhang mit der Klimakrise. Wir arbeiten die Gemeinsamkeiten des Kampfs mit Menschenrechten gegen Hunger und der Klimabewegung heraus und überlegen uns Handlungsmöglichkeiten.

 

Dienstag, 1. September

**** Männlichkeit_en in Bewegung (for all genders) ****

Von: Simon
Wo: Standort Altes AKH
Wann: 15:30 – 19:00
Sprache: German

all gender

Patriarchale Geschlechterverhältnisse durchziehen alle gesellschaftlichen Bereiche und machen auch vor linken und emanzipatorischen Bewegungen nicht halt. Um daran etwas zu ändern, ist eine kritische Auseinandersetzung mit Männlichkeit_en wichtig. In dem Workshop wird es zuerst etwas Input zu Männlichkeit_en im Kontext patriarchaler Geschlechterverhältnisse geben. Anschließend wird es Raum für alle Teilnehmer*innen geben, sich kritisch mit dem eigenen persönlichen und politischen Umfeld in Bezug auf die Konstruktion von Männlichkeit und Geschlecht auseinanderzusetzen. Von dort ausgehend werden wir gemeinsam versuchen Strategien zu finden, wie wir individuell, kollektiv und politisch männliche Dominanz und patriarchale Verhältnisse kritisieren, angreifen und verändern können.

 

**** Corona-Krise – Wirtschaftskrise : Ansatzpunkte für die Klimagerechtigkeitsbewegung ****

Von: Iris Frey, attac
Wo: Standort Universitätsstraße
Wann: 15:30 – 18:30
Sprache: German

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sind noch kaum abzuschätzen. Während sich die Expert*innen noch darüber streiten um wieviel Prozentpunkte die globale Weltwirtschaft in diesem Jahr eingebrochen ist, ist eines klar: Wir befinden uns in der größten Wirtschaftskrise seit dem zweiten Weltkrieg. Corona vergrößert wie eine Lupe die Probleme unseres kapitalistischen Wirtschaftssystems. Die Arbeitslosigkeit in Österreich hat einen neuen historischen Höchststand erreicht und viele Menschen im globalen Süden und hier, die vor Corona nur sehr prekär oder gar nicht abgesichert waren, kämpfen um ihr überleben. Was bedeutet diese Wirtschaftskrise für unseren Kampf für globale Klimagerechtigkeit? Wo sollten wir jetzt hinschauen und welche neuen Stoßrichtungen und Ansatzpunkte sollten wir weiterentwickeln?

 

**** Aktionstraining Ziviler Ungehorsam ****

Von: Skills 4 Action
Wo: Standort Universitätsstraße
Wann: 15:30 – 18:30
Sprache: German

Was ist Ziviler Ungehorsam? Wie kann Widerstand im Rahmen von Zivilem Ungehorsam aussehen?
Aktionen Zivilen Ungehorsams haben gesellschaftlichen Wandel von unten vorangetrieben, sei es in der US-Bürgerrechtsbewegung oder der Anti-Atomkraft-Bewegung. Im deutschsprachigen Raum feierte Ziviler Ungehorsam nach dem G8-Gipfel in Heiligendamm 2007 in Form von Massenblockaden sein Comeback und wurde in den letzten Jahren von Klimaaktivist_innen aufgegriffen.
Das Aktionstraining ist dazu da, in einem geschützten Raum Erfahrungen rund um Aktionen des Zivilen Ungehorsams auszutauschen.

Zu folgenden Themen wird es Infos und Übungen geben:

  • Ziviler Ungehorsam
  • Bezugsgruppen & Entscheidungsfindung
  • Demo- und Aktionstraining
  • Rechtliche Tipps

Das Training orientiert sich dabei an Erfahrungen und Erwartungen der Anwesenden und wird der Corona-Maßnahmen bzw. den Bedürfnissen der Teilnehmer*innen angepasst werden.

 

**** Coloured glasses ****

Von: YFU
Wo: Standort Kunsttankstelle, Grundsteingasse 45, 1160 Wien
Wann: 15:30 – 18:00
Jugendprogramm (für Jugendliche von 14 – 16 Jahre)
Sprache: German

Toleranz: Diskriminierung und Stereotypen Coloured Glasses Workshops folgen dem non-formal education Prinzip, sind erlebnisorientiert und werden von ausgebildeten jungen Ehrenamtlichen gehalten. Normalerweise sind wir mit unseren Workshops in Schulklassen und Jugendgruppen ab 13 Jahren unterwegs. Wir freuen uns dieses Jahr Teil des Klimacamps zu sein. Dieser Coloured Glasses Workshop soll ein weiteres Verständnis für die Begrifflichkeit rund um das Thema Diskriminierung schaffen. Angeknüpft an die Lebenswelt der Teilnehmenden ist das Ziel Diskriminierungsmechanismen und den mentalen Prozess der Diskriminierung gemeinsam zu hinterfragen, zu diskutieren und ins Bewusstsein zu rufen.

 

**** Critical Whiteness ****

CANCELLED!

Von: Sasan Djalali
Wo: Standort Amerlinghaus, Stiftgasse 8, Saal
Wann: 15:30 – 18:00
Sprache: German

Im ersten Teil des Workshops betten wir Critical Whiteness in den Kontext von Antirassismus ein und schauen uns Grundzüge und Aspekte antirassistischer Theorien an und diskutieren wie antirassistische Praxis, gerade im Lichte der eigenen Privilegien, auf Augenhöhe und als Allyship aussehen kann.

Im zweiten Teil des Workshop üben wir ein Stückweit Gegen-Hegemonie und Allyship, indem wir mit Methoden des Theaters der Unterdrückten (von  Augusto Boal) das aktive Eingreifen in Situationen der Unterdrückung proben und miteinander besprechen.

 

Mittwoch, 2. September

Siehe Rahmenprogramm hier!

Donnerstag, 3. September

Siehe Rahmenprogramm hier!

Freitag, 4. September

**** Get active! “System Change, not Climate Change” – Was heißt das konkret und wie kann man mitmachen? ****

Von: System Change, not Climate Change
Wo: Standort Universitätsstraße
Wann: 14:00 – 16:00
Sprache: German

Was meint ihr mit “radikale Transformation” und “falsche Lösungen enttarnen”? Welche crazy (online?)Aktionen plant ihr noch in diesem Jahr und kann man bei euch was über die Zukunft lernen?
Falls du mehr über System Change, not Climate Change und die Bewegung für Klimagerechtigkeit wissen möchtest oder überlegst bei uns aktiv zu werden, laden wir dich herzlich zum Willkommens-Workshop (1.0) ein! Wir freuen uns immer über motivierte oder interessierte Menschen, die sich mit uns gegen die Klimakrise und für globale Gerechtigkeit einsetzen wollen. Wer auch immer in der Regierung sitzt oder wieviel Abstand wir auch immer gegenüber anderen Menschen grad halten sollen, wir kämpfen für das Gute Leben für Alle und für einen grundlegenden Systemwandel – there is no future on a dead planet! Gerade in Zeiten der Krise und der globalen Verunsicherung gilt es, für eine solidarische und nachhaltige Welt einzutreten! #by2020weriseup #climatejusticenow!

Bei diesem Kennenlern-Workshop ist nichts verpflichtend. Wir wollen uns euch vorstellen und über euer + unser Verständnis von Systemwandel ins Gespräch kommen. Falls es dich näher interessiert oder du aktiv werden möchtest, kannst du auch zum Teil 2 am 15. September kommen.

 

**** Gespräch & Diskussion mit der Meme-Macherin Anahita Neghabat aka @ibiza_austrian_memes ****

Von: Anahita
Wo: Standort Universitätsstraße
Wann: 15:30 – 16:00
Sprache: German

Als @ibiza_austrian_memes kommentiert Anahita auf Instagram mit satirischen Bildern die österreichische Innenpolitik und erreicht damit mittlerweile über 25.000 Menschen. Mit schnell konsumierbaren, lustigen Bildern und knappen, gut recherchierten Hintergrundinformationen vermittelt die Satirikerin politisches Tagesgeschehen an eine breite und junge Öffentlichkeit. Ihr Humor verzichtet auf platte Stereotype und diskriminierende Vorurteile. Stattdessen wirft sie einen intersektional feministischen, antirassistischen und machtkritischen Blick auf das tagespolitische Geschehen und zeigt so, dass diskriminierungsfreier Humor funktioniert. Im Gespräch erwartet uns ein spannender Einblick in Online-Aktivismus, Antworten auf die Frage ‘Wie mache ich überhaupt Memes?’ und viele Beobachtungen zur Bedeutung von Bildern in politischen Diskursen.
Wir freuen uns auf eine anregende Diskussion über Humor als Coping-Strategie und als widerständige Praxis.

 

**** Des Bordando Géneros ****

Von: Dafne Moreno und Miguel Arizmendi von Ni una menos
Wo: Standort Kunsttankstelle, Grundsteingasse 45, 1160 Wien
Wann: 14:00 – 16:00
Sprache: Spanisch und Deutsch

Dieser Workshop ist ein Aufruf zum Lernen und Teilen des Wissens unserer Vorfahren, die “Tenangos” gestickt haben. Eine Gemeinschaftskunst, die nicht nur über Symbole oder gestickte Zeichnungen spricht, die von der Natur und dem alltäglichen Leben inspiriert sind, sondern auch durch den Austausch von Ideen und Erfahrungen das Stimmengeflecht fördert. Während wir sticken, werden wir in einem Zirkelgespräch das Geschlecht und das Binäre, seine Komplexität überdenken und neu erfinden und dabei unsere eigenen tief verwurzelten Ideen in Frage stellen. Durch präkolumbianische Geschichten werden wir einen Dialog eröffnen, der es uns ermöglicht, eine gestickte Idee mit der Technik “Tenango” der Frauen des ursprünglichen Otomi-tepehuense-Dorfes (Tenango de Doria) auf die Leinwand zu bringen, Hidalgo, Mexiko), die ihr Leben und ihre Kultur als eine Form des Widerstands und der Existenz ihrer Gemeinschaft sticken, erlangen wir das unsichtbare Wissen der Vorfahren zurück, das durch Jahrhunderte imperialistischer Kolonialisierung minimiert wurde. //

Este taller es un llamado a aprender y a compartir el conocimiento de nuestros antepasados que bordaron “Tenangos”. Un arte comunitario que no sólo habla de símbolos o dibujos bordados inspirados en la naturaleza y la vida cotidiana sino que también fomenta el tejido de voces a través del intercambio de ideas y experiencias. Mientras bordamos, tendremos una charla circular repensando y reinventando el género y lo binario, su complejidad, retos desafiando nuestras propias ideas arraigadas, a través de cuentos precolombinos abriremos un dialogo que nos permita plasmar una idea bordada ene el lienzo con la técnica “Tenango” de las mujeres del pueblo original otomí-tepehuense (Tenango de Doria, Hidalgo, México) que bordan su vida y cultura como forma de resistencia y existencia de su comunidad, recuperamos los conocimientos ancestrales invisibles minimizados por siglos de colonización imperialista

 

**** Ernährungssouveränität – work in progress ****

Von: Nyeleni Austria
Wo: Standort Altes AKH
Wann: 14:00 – 16:00
Sprache:
Deutsch, Englisch

Unter “Nyéléni Austria” organisiert sich die österreichische Bewegung für Ernährungssouveränität. Im Anschluss an das Streaming von Beiträgen aus den letzten Monaten nehmen wir uns Raum für Diskussion und Kennenlernen und beschäftigen uns mit der aktuellen Lage, den Herausforderungen und Strategien für die Transformation unseres Agrar- und Lebensmittelsystems. Gemeinsam für eine demokratische Lebensmittelpolitik und gutes Essen für Alle!

 

**** Umweltgerechtigkeit – Global! ****

Von: Eva
Wo: Standort Amerlinghaus, Stiftgasse 8, Saal
Wann: 14:00 – 16:30
Sprache: German

Die Umweltkonflikte und Kämpfe um die Verteidigung des Lebens spitzen sich weltweit zu. Wie sehen die Kämpfe an anderen Orten aus? Welche Methoden werden genutzt? Was behindert oder fördert die Kämpfe? Wo liegen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu unseren Kämpfen in Österreich/Deutschland? In diesem Workshop lernen wir Geschichten über die Verteidigung des Lebens in Mexiko kennen, mit Fokus auf den Kämpfen der Indigenen Organisation CRIPX in Campeche und ihrem Konflikt um das Megaprojekt Tren Maya. Im zweiten Teil folgt eine Reflektion.