Extrem-rechte und antidemokratische Positionen in der Naturschutz- und Umweltbewegung – Klimacamp

Extrem-rechte und antidemokratische Positionen in der Naturschutz- und Umweltbewegung

In Österreich haben in den vergangenen Jahren rechtsextremistische und antidemokratische Positionen in der Gesellschaft an Gewicht zugenommen. Rechtsextremistische Ideologien sind jedoch oft unscheinbar und werden nicht als solche erkannt. Rechtsextremistische Tendenzen fallen auch in der Ökologiebewegung auf fruchtbaren Boden. Wie kann auf Vereinnahmungsversuche reagiert werden? Welche Formen der Abgrenzung und Intervention sind angebracht? Wo sind neue (diskursive) Strategien notwendig? Inwiefern müssen kritische Menschen ihre eigenen gutgemeinten Begriffe hinterfragen? Die Anlassfälle sind vielfältig. Sie reichen von plumpen Vereinnahmungsversuchen, über die als Naturphilosophie getarnte Ablehnung von Vernunft, Aufklärung und Wissenschaft, über rassistische und antisemitische Verschwörungstheorien, und so genannte "alternative Fakten", über völkische Kapitalismuskritik, die sich antisemitischer Argumente bedient, bis zu Rassismus und Ethnopluralismus. Menschen in der Ökologiebewegung begegnen aber auch immer wieder Argumenten, die an Bodenideologien und rechte Esoterik anschließen, sowie ein erstarkendes Bild rechter Männlichkeit. Identitäre, autoritär-populistischen und ständestaatlichen Ideologien kommen in solchen Diskussionen oft ebenso auf, wie apokalyptische Endzeitfantasien mit entsprechenden Überlebensstrategien oder rassistisch-völkischen Bezügen auf das Natürliche. Bei diesen Workshop steht an erster Stelle ein inhaltlicher Input über antidemokratische Positionen und extrem rechte Ideologien und Akteur*innen im Natur- und Umweltschutz. Zweitens soll ein Raum für Diskussionen und Austausch von Erfahrungen und für kollektive Reflexion und Orientierung geschaffen werden.